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Okay, wir stehen alle hinter dir.
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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)
Ja und ich denke manchmal sogar buchstäblich
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe???
Es kann nur einen geben!!!
Leo. Du kannst ja auch mal wieder deine Kuhs mitbringen.
ja, dann werden wir jetzt mal sehn, wer der eine ist... Beauséant alla riscossa!
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Live Partien
Es gibt ein Link auch für Live Partien , in Runde 1 kann man Suess,Nilss - Marius Partie sehen : - )
Grüße aus Sebnitz
Hallo zusammen, während der 3. Runde melden wir uns erstmalig aus Sebnitz. Strahelnder Sonnenschein nicht nur beim Wetter sondern auch bei einigen unserer Spieler.
Nach zwei Runden stehen Lena und Philipp in der U12 mit zwei Siegen ganz vorn. Leo gab heute ein Remis ab und liegt wie auch Julia mit 1,5 Punkten aber voll im Rennen.
Doch es läuft nicht überall super, Marius hat bisher nur einen halben Punkt.
Ansonsten spielen unsere U8-respektabel mit. Leider verpatzte Felix mal wieder in klarer Gewinnstellung die Partie und verlor. Anna spielte die erste Runde sehr stark und gab Remis. Elisabeth merkt man die fehlende Routine an.
Auch Tina spielte in Runde 1 gegen die Top-Gesetzte Saskia Stark sehr gut, verlor erst nach großem Kampf. In der 2. Runde spielte sie aber zu unkonzentriert.
Aktuell läuft die 3. Runde und wir melden uns bald wieder...
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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)
'Bericht'
Bravo!
Leo
Julia
Fotos (nicht super : ( ) hier
SEM-Fazit
Heute nun ein erstes Fazit an dieser Stelle. Zwei Medaillengewinner und vier Spieler unter den Top 6 - das ist wieder ein super Ergebnis für unseren Verein.
Daher gilt unsere Gratulation vor allem Leo und Julia zu den Medaillenplätzen. Auch wenn Leo sicher den 3. Titel im Visier hatte, muss und darf er am Ende zufrieden sein, denn es bedeutet zumindest die direkte DEM-Qualifikation. Julia spielte ebenfalls stark, hatte in der 5. Runde gegen die bis dahin überraschend souverän führende Steffi Arnhold in aussichtsreicher Stellung einen Blackout, der die Dame, somit den Punkt und die direkte DEM-Qualifikation kostete. Sie muss bzw. darf nun auf einen Freiplatz hoffen, nahm nun aber die Bronzemedaille mit nach Hause, die sie vor zwei Jahren nur um einen halben Bucholz-Wertungspunkt verpasste. Ein starkes Turnier spielte auch Philipp, der zwar an 3 gesetzt, aber so richtig nicht einzuschätzen war. Nach vier Runden war er mit 3,5 Punkten plötzlich Führender. Ein Eröffnungsfehler gegen den späteren Sieger Robert Scholz kostete dann aber die Partie. Doch der überraschende Punkt gegen Leo brachte ihn wieder vor und bescherte ihn gegen Oskar Essler ein echtes und beidseitig umkämpftes Finale. Doch auch hier entschied wohl dann doch ein wenig die Routine im Umgang mit dem Erfolgsdruck. Oskar, der letztes Jahr eine großartige DEM U10 spielte, erwies sich dann doch in diesem Spiel als stärker bzw. einen Tick konzentrierter. So fiel Philipp noch von Platz 1 auf 5, was aber unabhängig vom Ausgang einer möglichen DEM-Freiplatzbeantragung ein Spitzen-Ergebnis für ihn darstellt.
Bärenstark war auch Lena, einen großen Respekt an sie an dieser Stelle. Mit drei Siegen gestartet und zwei Remis nachlegend (wo sie einige Chancen zum "lucky punch" vergab) lag sie in Führung. Leider ging ihr in den letzten zwei Runden die Puste aus und die Spiele gingen verloren.
Respekt gilt auch dem "kleinen Felix", der in der U8 am Ende mit Platz 7 und 4 Punkten versöhnlich abschloss. Zwei Fehler kosteten ihn zwei sicher geglaubte Punkte, die die Stellungen in den Runden 1 und 3 hergaben. In Runde 6 lehnte er sogar gegen den späteren Vizemeister dessen Remisangebot zu Recht ab, verlor aber auch noch nach einer Unachtsamkeit. Aber so ist das nun mal im Turnier der Jüngsten, bei dem sich selbst der spätere Sachsenmeister und überlegene Favorit, Niklas Renger, einen Patzer leistete, der ihn fast den Titel kostete. Wenn - ja wenn der danach Führende Hai Lam Bui nicht gegen den stark spielenden KiTa-Knirps Cedric Mücka (Kitzscher) verloren hätte...
Natürlich war für den einen oder anderen unserer Teilnehmer laut dessen Setzlistenplatz die SEM weniger erfolgreich als erhofft. Doch die alte Weisheit, dass die DWZ nicht die Messlatte für Endstände sind, hat sich wieder einmal bewahrheitet. Schach ist nun mal eine Sportart, die wenig bis gar nicht fehlertolerant ist. Und so stolperten eben viele Favoriten und Medaillenkandidaten auch aus anderen Vereinen nicht zuletzt auch deshalb, da die Leistungsdichte der Turnierfelder doch sehr zusammenrückte.
Das bekam auch Leo zu spüren, der zwar überlegen das Startfeld anführte, dem aber auch zweimal ungewöhnlich simple Fehler unterliefen. Gegen einen sich stark wehrenden Felix Zimmermann (Niederwiesa), der mit 2,5/3 startete und danach alles verlor, reichte es nach Bauernverlust wenigstens noch zum Remis. Im vereinsinternen Spitzenspiel der 6. Runde verlor er nach zwei Fehlern in Folge gegen Philipp. Auch Marius kam nach seinem Fehlstart mit 0,5/2 nicht in Gänge. Doch auch hier wurde die Dichte des Teilnehmerfeldes deutlich. Seine letzte Runde beendete er mit einem Remis und wurde so Neunter. Im Falle eines Sieges wäre er Fünfter geworden. Dass es auch für den "großen Felix" in der U14 schwer wird, war klar. Einerseits konnte er unbeschwert an den Start gehen, doch die Angst vor dem DWZ-Verlust hemmte ihn ebenso wie seine Erkältung, die ihn fast schon traditionell nach Sebnitz begleitet. Unter dem Druck des selbst auferlegtem siegen Müssens leidet dann doch die Leistungsfähigkeit. Und fehlen in einer solch bärenstarken wie ausgeglichenen Turniergruppe dann 10 oder 15% der eigenen Stärke, reicht das dann nicht für einen vorderen Platz. Das mussten auch die U14-Favoriten Hans Möhn (Großröhrsdorf) und Christoph Peil (Aue) erkennen.
Nun soll das hier keine Einzelkritik an den vergebenen Chancen sein, doch es zeigt, dass während dieser Meisterschaft alle Spieler unter Anspannung stehen und auch erheblichen Belastungen im Kampf um die Qualifikationsplätze ausgesetzt sind. Nur die wenigsten der Top-Gesetzten ab der AK U14 bestreiten Turniere als Favoriten, erkämpfen stattdessen ihre hohen Wertzahlen gegen starke, meist erwachsene Konkurrenz aus der psychologisch angenehmen Außenseiterrolle heraus. Diese Turnier-Möglichkeiten bieten sich aber nicht jedem Spieler kleinerer Vereine (vor allem aus ländlichen Regionen), die dann meist in ihrer DWZ schnell 200 oder mehr Punkte zurückhängen. Doch im direkten Vergleich sind es eben dann genauso diese, die aus der Außenseiterrolle kämpfend dem vermeintlichen Favoriten alles Wissen und Können abverlangen. Begehen diese Spieler dann eben keine großen Fehler, muss der Favorit seine Überlegenheit am Brett beweisen und mit diesem Druck können einige nicht umgehen. Deshalb gilt es auch das zu trainieren und sich die nötige Wettkampfhärte anzueignen...
Anders bei den Jüngeren. Hier gehören das zu viel schnelle Spieltempo, die Unkonzentriertheit und wechselnde Fehler und somit Vor- und Nachteile in den Partien zum altersgerechten Turnierablauf. Die Jüngsten dürfen Fehler machen und müssen das auch. Woraus sollen sie sonst lernen? Daher teile ich auch nicht das häufig schnell gefällte Urteil, dieser oder jener Spieler in der U10 oder U8 hatte (nur) Glück, weil der andere einen Fehler macht. Unkonzentriertheit gehört dort dazu, erst recht, wenn auch die Jüngsten ihre Sieger erst in der 3. oder gar 4. Spielstunde ausspielen. Ein solches Konzentrationspensum am Stück sind Kinder in diesem Alter nicht gewohnt. Es sei denn, sie haben außer Schach nichts anderes im Kopf, doch das ist meist nicht gut für deren Persönlichkeitsentwicklungen.
Schach ist von vielen Dingen abhängig. Aber wie in jeder Sportart ist und bleibt die Einsatzbereitschaft ein wichtiger Punkt. Daran mangelte es auch Vanessa oder Matthes nicht, die zwar hinter ihren Zielstellungen zurückblieben, doch für sich die richtigen Lehren ziehen können. Vanessa kämpfte wieder bravourös, bereitete sich auf ihre Partien fleißig vor und kämpfte jede Partie aus. Am Ende sind es kleine Dinge, die den Unterschied ausmachten. Auch wenn sie die letzte Runde gegen die spätere Dritte Anne Pührer nach klar gewonnener Stellung im Endspiel noch verlor, so zeigt genau diese Partie, dass sie mit der Spitze im sächsischen Mädchenschach konkurrieren kann. Ihre Einstellung jedenfalls gefiel mir großartig, auch wenn die Umsetzung am Ende nicht immer gelang. Matthes zeigte in seiner ersten SEM ebenfalls seine Kämpferqualitäten, musste aber erkennen, dass es zwischen der U10 in Sachsen-Anhalt und der U12 in Sachsen doch gehörige Leitungsunterschiede in der Turnierdichte gibt. Zwei sichere Siegpunkte warf auch er durch zu schnelles Spielen weg. Das war ein Problem, dass auch Tina nur phasenweise in den Begriff bekam. In Runde 1 lieferte sie noch gegen die Top-Gesetzte Saskia Stark (am Ende 7/7) ein phantastisches Spiel mit beiderseitigen Chancen selbst nach mehr als drei Stunden und verlor am Ende das Spiel sehr ehrenvoll und erntete viel Respekt. Doch dann zog hier und da wieder der "Schlendrian" ein, der Punkte kostete. Trotzdem setzte sie dann doch nochmals erfolgreich in der vorletzten Runde zu einem Favoritensturz an.
Blieben schlussendlich noch unsere beiden U8-Mädchen, die noch völlig unbeschwert ins Rennen gingen. Anna Marie erkämpfte stolze 3 Punkte und wurde 11. Ein schönes Ergebnis, das hätte auch noch um einiges besser ausfallen können. Chancen dazu gab es mehrfach. Doch sie hat in den Tagen sicher viel gelernt, was das Wichtigste war. Anders bei Elisabeth, die zwar besser spielte als es die 0 Punkte zum Ausdruck bringen, aber nicht wirklich eine richtige Einstellung zum Turnier fand. Sicher fehlte ihr auch die elterliche Betreuung, die doch etwas mehr Halt in solchen Fällen geben sollte.
Genau deshalb gilt unser Dank auch allen mitgereisten Eltern, die sich für die Begleitung ihrer Kinder Zeit nehmen und an der Programmgestaltung der Freizeit mitgewirkt haben. Auch das ist ein wichtiger Baustein unserer Erfolge und gehört auch in die Philosophie unserer Vereinsarbeit.
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MfG
Sven Sorge
"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird." (Winston Churchill)
Glückwunschan Alle und @ Sven schönes Fazit
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Manchmal ist der Weg das Ziel
Nachtrag
Wir werden sowohl für Julia als auch für Philipp einen Freiplatzantrag zur DEM stellen. Die Chancen sollten für beide nicht schlecht stehen.
Wenn das für beide klappt, hätten wir erstmalig drei Spieler in einer Saison bei einer DEM dabei.
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MfG
Sven Sorge
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Das wäre toll, hoffen wir mal das die da nicht sagen so nichcht
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Es kann nur einen geben!!!
Naja, vielleicht lassen die dann den sächsischen Vizemeister nicht mitspielen, weil der gegen Fünften verloren hat.
Ich weiß nur nicht, was der Vizemeister da sagt. Wahrscheinlich: "So nichcht".
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MfG
Sven Sorge
"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird." (Winston Churchill)
Oder den ersten weil er gegen den 2ten verliert...
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe???
Es kann nur einen geben!!!
Zitat:
Original von Leo
Oder den ersten weil er gegen den 2ten verliert...
Stimmt auch wieder und er hat gegen den Letzten und Vorletzten gewonnen. Das ist mir erst jetzt so richtig bewusst geworden, dass er ja zwischendurch zwei recht entspannte Runden hatte... Durch die eine Streichwertung fällt das in der Buchholzwertung gar nicht groß auf.
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MfG
Sven Sorge
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Respekt, Leo
Ich hatte am Sonnabend mal Deine Livepartie kurz verfolgt, es war kurz vor der Zeitkontrolle. Laut Übertragung hattest Du für den 40. Zug noch 6 Sekunden(!) und benötigtest genau 2 davon, um Deinem Gegner nach einer Patzer die spielentscheidende Figur abzunehmen, was man in dieser Situation erst einmal sehen muss. Das war stark
Die Partei war schon "am hammerstern" .
hmmm ..... und wenn der nette Richard den Fehler nicht macht? Das wird schwierig, die Partie zu gewinnen.
Der hat eigentlich das Turnier so beendet, wie er es anfing: mit einem Geschenk an den Favoriten. In Runde 1 hatte er gegen Marvin Engert drei Bauern im Endspiel (6 gegen 3 bei jeweils T+L) mehr und hat das noch vergeigt.
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MfG
Sven Sorge
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Die DWZ-Auswertungen
.. sind jetzt online:
http://www.schachbund.de/dwz/turniere/neue.html?zpsfilter=F&week=5
Das ging ja schnell. Und es wurde doch mal wieder einiges durcheinander gewirbelt.
Nächste Woche kommen dann die Männerpunktspiele sowie die BL U16.
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