|
|
|
Sven Sorge
Admiral
Dabei seit: 12.08.2004
Beiträge: 2470
|
|
|
12.11.2017 18:28 |
|
Ekkehard
Kombüsen-Gehilfe
Dabei seit: 22.03.2012
Beiträge: 44
|
|
Die Mannschaft hat nun endgültig ins Turnier gefunden und verbuchte in Runde 2 gegen den Gastgeber SV Walldorf ein knappes 2,5:1,5! Dabei begann es nicht verheißungsvoll. Felix, dem noch der 4,5-Stunden-Ritt vom Vormittag in den Knochen steckte, verlor in der Eröffnung einen Bauern und gab die Partie relativ schnell verloren. Simon, der am Brett 4 als einziger leicht favorisiert war, ließ nichts anbrennen und glich wieder aus. Noah bereitete seinem Gegner so viel Kopfzerbrechen, dass dieser die Zeit vergaß – 2:1. Nun hing alles von Marius ab, der sofort Remis-Angebote aussendete. Verständlicherweise wollte sein Gegenüber noch alles versuchen, aber das Läuferendspiel mit jeweils fünf Bauern war ausgeglichen.
Gerade entspannen sich die Herren im Schwimmbad. Morgen früh geht es dann an Tisch 7 gegen den SK Bingen. Die Partien können übrigens bis zu Tisch 8 auch live im Internet verfolgt werden.
|
|
27.12.2017 21:02 |
|
Ekkehard
Kombüsen-Gehilfe
Dabei seit: 22.03.2012
Beiträge: 44
|
|
Runde 3 ging mit 0,5:3,5 klar an unseren Gegner, den SK Bingen. Zum dritten Mal im dritten Spiel konnte sich die Mannschaft zwischenzeitlich leichte Vorteile erspielen. Felix erarbeitete sich schon sehr früh einen gedeckten Freibauern, an den anderen Brettern stand es ausgeglichen. Die nächste Überraschung lag kurz in der Luft. Aber wir spielen hier bei einer Deutschen Meisterschaft gegen einen starken Gegner; da werden Fehler sofort bestraft. Noah rochierte kurz, sein Gegner lang. Daraufhin geriet Noah am Königsflügel mächtig unter Druck, musste schließlich seine Dame für einen Turm hergeben und gab auf. Louis verlor, als es seinem Gegner gelang, einen gefesselten Turm mit seinem Bauern anzugreifen – 0:2. Felix verspielte seinen Vorteil und kämpfte akut mit der Zeit. Vom 30. Zug an spielte er trotz Zeitbonus von 30 Sekunden pro Zug permanent mit weniger als 1 Minute Bedenkzeit. Zwar rettete er sich bis zur Zeitgutschrift im 40. Zug, aber die Stellung (Dame gegen Turm und das Läuferpaar) war verloren. Simon verlor im Mittelspiel einen Bauern und musste froh sein, dass sein Gegner ins Remis einwilligte.
In Runde 4 kommt es jetzt zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Leipziger Vereine: BSG Grün-Weiß gegen SG Turm.
|
|
28.12.2017 16:03 |
|
Ekkehard
Kombüsen-Gehilfe
Dabei seit: 22.03.2012
Beiträge: 44
|
|
Die inoffizielle Leipziger Stadtmeisterschaft geht mit 1,5:2,5 knapp an die SG Turm. Wir hatten uns eigentlich mehr vorgenommen, aber es lief nicht alles nach Plan. Felix konnte eine remisverdächtige Stellung bis ins Bauernendspiel halten, stellte dann aber einen Bauern ein und gab auf. (Sein Gegner Kasimir Lieberwirth hatte übrigens nach einem 5,5-stündigen Fight am Vormittag nur eine halbe Stunde Pause. Trotzdem holte er den 4. Punkt im 4. Spiel. Respekt!) Noah spielte Gambit, jedoch ohne den Bauern wiederzubekommen. Als er keine Möglichkeit mehr sah zu gewinnen, einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis. Marius tauschte zu früh die Damen und ging mit materiellen Nachteilen ins Bauernendspiel. Sein Gegner brauchte schließlich zwei Damen, um einen einzelnen König einzufangen. So etwas kann auch mal im Patt enden. Tat es aber nicht, also 0,5:2,5. Die Mannschaftspunkte waren damit vergeben. Simon betrieb nur noch Ergebniskosmetik. Es gelang ihm, im Endspiel den gegnerischen Springer erst zu neutralisieren und später einzusammeln. Mit dem Vorteil eines Läufers (und jeweils drei Bauern) hatte er dann leichtes Spiel.
Morgen früh heißt der Gegner SG Schwäbisch Gmünd.
|
|
28.12.2017 21:48 |
|
Ekkehard
Kombüsen-Gehilfe
Dabei seit: 22.03.2012
Beiträge: 44
|
|
In einer dramatischen fünften Runde haben wir unseren dritten Mannschaftspunkt eingefahren: 2:2 gegen die SG Schwäbisch Gmünd. Ein Sieg war drin, genauso wie eine Niederlage. Aber der Reihe nach: Die Gmünder hatten am vierten Brett einen sehr jungen und unerfahrenen Spieler. Da bedurfte es eines Gegners, der die Aufgabe respektvoll und ohne Überheblichkeit anging. Also jemanden wie Louis. Der erarbeitete sich auch schnell einen Mehrbauern. Danach passierte lange nichts, außer dass Louis die Zeit davon lief. In dem Bestreben, bloß keinen Fehler zu machen, überlegte er sehr lange und hatte schließlich noch weniger als 20 Minuten auf der Uhr. Doch dann plötzlich tappte sein Gegner in eine Falle und stellte beim Versuch, Matt zu setzen, die Dame ein. Den Rest spielte Louis solide und zügig herunter und erkämpfte sich somit seinen ersten DVM-Punkt überhaupt. Ein kurioser Sieg.
Felix scheiterte im Läuferendspiel, als er eine sicher geglaubte Remis-Stellung noch aus der Hand gab und einen Bauern passieren lassen musste – 1:1. Noah kämpfte außer mit dem Gegner auch noch mit Kopfschmerzen und Schwindel, konnte sich aber ins Remis retten – 1,5:1,5.
Und wieder mal hing alles von Marius ab. Der stand zunächst sehr aktiv, verlor aber vor dem 40. Zug in akuter Zeitnot einen Bauern. Es sah nicht gut aus – bis sein Gegner eine Bauerngabel übersah und einen Turm gegen Marius‘ Springer hergeben musste. Nun hatte Marius plötzlich wieder eine Gewinnstellung. Aber das Finale war nicht leicht zu spielen, und erneut lief Marius die Zeit davon. Als er noch zwei Minuten auf der Uhr hatte und der Vorsprung zu schwinden begann, nahm sein Gegner das Remis-Angebot an. Die Partie hatte fast 5 Stunden gedauert - für alle Beteiligten eine nervenaufreibende Sache. Es ist schwer zu sagen, ob wir einen Mannschaftspunkt verloren oder einen gewonnen haben.
Der heutige Nachmittagsgegner heißt SK Gräfelfing.
|
|
29.12.2017 15:45 |
|
Ekkehard
Kombüsen-Gehilfe
Dabei seit: 22.03.2012
Beiträge: 44
|
|
Zum Schluss nochmals ein Remis: 2:2 gegen die SVG Saarbrücken. Eigentlich sollte Marius aussetzen, aber da es Noah nicht gut ging, rückte er wieder ans Brett 2. Wie schon in Runde 6 konnte Felix vorlegen. Erst holte er sich mit einer Springergabel einen Turm, den er gleich darauf in einem Läuferspieß wieder verabschiedete. Aber die Stellung hatte sich durch das Manöver deutlich verbessert. Zum Schluss erarbeitete er sich einen gedeckten Freibauern. Der Gegner sah keine Möglichkeit mehr, die Umwandlung zu verhindern und gab auf – 1:0. Marius hatte ebenfalls eine super Stellung auf dem Brett. Der Gegner sah sich genötigt, einen Turm für einen vorrückenden Freibauern zu geben. Nun hatte Marius einen Turm mehr, sah sich aber mit einem gedeckten Freibauern des Gegners konfrontiert, der die Mittellinie bereits überschritten hatte. Da ihm der Plan fehlte, wie er weiter vorgehen sollte, begab er sich ins Remis. Die Analyse zeigte hinterher: Da wäre mehr möglich gewesen. Louis war im Zentrum überhaupt nicht vorhanden. Dann machte sich der Gegner daran, seine Bauern Stück für Stück zu verinseln und zu dezimieren. Das Läuferendspiel mit zwei gegen vier Bauern war verloren – 1,5:1,5. Simon spielte solides Französisch, fand aber keine Gewinnmöglichkeit. Am Ende gab es eine Tot-Remis-Stellung mit verkeilten Bauern und somit das dritte Mannschaftsremis in Folge. Gefühlt war es ein Sieg.
|
|
30.12.2017 18:18 |
|
|
|
|
|
|
|