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Zico
Admiral
Dabei seit: 10.08.2004
Beiträge: 3436
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Theater um Spielbezirksleiter Leipzig |
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Im April wurde zum Verbandstag des Schachverbandes Sachsen (SVS) der Antrag gestellt, dass dieser künftig per Wahl die drei Bezirksspielleiter in Leipzig, Dresden und Chemnitz durch Wahl bestimmen soll, beschlossen. Daraufhin kam es zum Spielbezirk Leipzig zu einer Abstimmung zwischen zwei Kandidaten: dem bisherigen Spielleiter Georg Heinze (SF Leipzig-Südost) sowie dem neuen Kandidaten Frank Jäger (SG Turm Leipzig). Letzterer wurde mit knapper Mehrheit (meines Wissens 23:22 Stimmen) gewählt.
Ursache für dieses Bestreben war die für viele Vereine des Bezirks indiskutable Situation, dass Bezirksliga und -klasse künftig mit 6er Staffeln (Hin- und Rückspiel) spielen sollten. Es hieß seitens des ehemaligen Spielleiters, es seien hierzu ALLE Vereine befragt worden. Dem war aber nicht so.
Da 6er Staffeln nicht nur einen weiteren Termin beinhalten sondern diese Staffeln aufgrund regionaler Einteilung auch unterschiedlich in der Spielstärke sind und somit Wettbewerbsverzerrungen zu erwarten wären, setzte sich Frank Jäger zu Recht für 10er bzw. (falls nötig) übergangsweise für 12er Staffeln ein, was inhaltlich die Mehrheit und somit größere Sympathien fand, auch bei mir.
Nun wurde das SVS-Schiedsgericht aber nachträglich damit beauftragt, die Wahl der Spielbezieksleiter durch den Verbandstag zu prüfen, da diese gegen die geltende Satzung des SVS versößt. Das Schiedsgericht gab dieser Beschwerde am 03.07. statt (hier nachzulesen), so dass die Wahl von SF Jäger ungütig ist und nunmehr wieder SF Heinze im Amt des Spielbezirksleiters ist.
Ich möchte diese Angelegenheit nicht bewerten. Tatsache ist, dass die Satzung einzuhalten ist. Tatsache ist aber weiterhin, dass trotz Ungültigkeit der Wahl am Verbandstag die Vereine eine Willensbekundung abgaben. Dies hängt - so denke ich - nicht von den Personen sondern von den Inhalten und Zielen ab. Beide Schachfreunde haben sich im SVS um den Schachsport durch deren Engagement sehr verdient gemacht.
Man darf gespannt sein, wie diese Situation sich auf die generelle Zusammenarbeit im Spielbezirk auswirken wird, zumal der Schachverband Leipzig kürzlich aufgelöst wurde. Insgesamt lässt sich die Kommunikation im Bezirk nur als unzureichend einschätzen. Aktuell herrscht Ungewissheit bei vielen Vereien, wie es nun konkret in der Saison 2009/10 weiter gehen soll.
Nicht nur ich verbinde aber die Hoffnung, dass der alte und neue Spielleiter dennoch seine ursprünglichen Pläne der regionalen 6er Staffeln unter Berücksichtigung des Wahlergebnisses auf dem Verbandstag (wenn auch ungültig) überdenkt und die Teams der 1. Bezirksklasse 10er Staffeln entsprechend der Spielstärke einteilt. Im Grunde sollte dies auch so geschehen, denn der Verbandstag beschoss auch, dass 10er Staffeln zu favorisieren sind. Weiterhin wäre wünschenswert, wenn die künftigen Pläne nun doch recht zeitnah an die Vereine weitergegeben werden.
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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)
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09.07.2009 09:38 |
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Zico
Admiral
Dabei seit: 10.08.2004
Beiträge: 3436
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RE: Halbe Rolle Rückwärts |
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Da warst du aber aktuell. Das Schreiben stammt ja erst vom 9.7. - 17:30 Uhr.
Zitat: |
Original von VincentPapa
Die 6er Staffeln gibt es lt. http://www.schach-in-sachsen.de/wcms/ftp...aus_mm_2010.pdf
jetzt nicht mehr wie geplant in der 2. BK. 1. BK und BL spielen wie geplant in 6er Staffeln mit Hin- und Rückrunde, allerdings nur für eine Saison. Danach geht es weiter wie bisher in 10er-Staffeln, es sei denn
Zitat: |
Alternativ dazu gilt vorbehaltlich der Zustimmung des nächsten Verbandstages zu einem ggf. gestellten Antrag zur Änderung der WTO folgende Regelung... |
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Das man so viel Konjunktiv in eine Ausschreibung mit aufnimmt, finde ich etwas eigenartig. |
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Nun, augenscheinlich wird hier eine Machtposse ausgetragen, denn mir scheint so, als würde seitens der Befürworter dieser 6er Staffeln nun zum nächsten Verbandstag die dieses Jahr beschlossene Regelung wieder gekippt werden wollen. So kann man sich natürlich tatsächlich unbeliebt machen. Wie realitätsfremd diese Sache ist, beweisen ja vor allem die Terminengpässe. So wurde bspw. der 11.10. mittlerweile für die BEM-Qualifikation der Jugendspieler belegt.
Ich werde hierzu auf alle Fälle die Möglichkeiten von Rechtsmitteln prüfen.
Zitat: |
Original von VincentPapa
Kleine Korrektur zum vorangehenden Beitrag:
Die Abstimmung, ob der Bezirksspielleiter gewählt werden soll, ging 23:22 aus. Die eigentliche (nun kassierte) Abstimmung war dann deutlicher, nachzulesen im Protokoll:
http://schach-in-sachsen.de/wcms/ftp//s/...09_internet.pdf |
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An das Abstimmungsergebnis erinnere ich mich nunmehr auch. Im Grunde war die Prüfung der Abstimmung durch das Schiedsgericht zwar sachlich gerechtfertigt, aber dennoch würde ich mir als Ex-Spielleiter bei einem derartigen Votum der Vereine sehr überlegen, ob ich eine solche Aufgabe dann wieder übernehme, nachdem ich mich quasi ins Amt wieder "eigeklagt" habe. Denn worauf das (auch dieser erneute Konjunktiv) nun hinausläft, ist doch klar.
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"Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann."
(Winston Churchill)
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10.07.2009 08:48 |
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Sven Sorge
Admiral
Dabei seit: 12.08.2004
Beiträge: 2459
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Zitat: |
Original von BSG Schachpapa
Nachdem ich mir das nun alles durchgelesen habe, bleibt doch nur der Rückschluss, dass es nicht um Inhalte sondern um persönliche Frustbewältigung des Spielleiters geht, der sehr frustriert über seinen Vertrauensentzug ist. |
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Das will ich nicht werten. Aber für jedermann ist die Chronologie hier offenkundig. Der erste Beitrag oben stammt ja noch aus der Zeit vor Veröffentlichung der Staffeleinteilung. Und auch in dem anderen Thema beweist der hier veröffentlichte Brief an den Landesspielleiter Jürgen Rudolph eindeutig, dass wir vergeblich versuchten, zunächst ohne Beschwerde auszukommen. Da die WTO aber nur eine Woche Frist nach Bekanntwerden der Staffeleinteilung für eine Beschwerde bietet, war Handlungsbedarf.
Insofern mag auch jeder sich einen Reim darauf bilden, dass die Staffeleinteilung erst nach Ferienbeginn veröffentlich wurden, während Vereine wie SF Südost und SV Springer darüber klagten, die Anmietung ihrer Vereinsräume für die Punktspiele sei schon abgeschlossen. Folglich muss die Staffeleinteilung schon früher erfolgt sein. Ein Schelm, der etwas Arges dabei vermutet, warum man sie ausgerechnet in der Urlaubszeit veröffentlichte...
Die unglückliche Rolle des Landesspielleiters Jürgen Rudolph bei dieser Geschichte wird unter anderem auch dadurch begründet, dass er laut Aussage des WTG, selbiges informiert habe, die BSG Chemie hätte ihre Beschwerde zurückgezogen, was aber niemals der Fall war.
__________________ MfG
Sven Sorge
"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird." (Winston Churchill)
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09.08.2009 11:49 |
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