11.
Leipziger Schulschachcup
16.07.2014
Pressebericht online
Wir haben nunmehr auch einen Pressebericht zum
Turnier veröffentlicht, der auf einige interessante Fakten des Turniers nochmals
rückblickend eingeht.
07.07.2014
Siegermannschaften
kommen aus den Grundschulen Böhlitz-Ehrenberg und
Naunhof
Als vor 10 Jahren der 1. Leipziger Schulschachcup aus der
Taufe gehoben wurde, war längst nicht absehbar, dass 10 Jahre
später
dieser Wettbewerb aus dem Programm der Schachschule Leipzig
nicht mehr wegzudenken ist. Mit 101 Teilnehmern wurde am 6. Juli
zur 11. Auflage des LSSC wieder
die dreistellige Anzahl geknackt, auch wenn der Teilnehmerrekord
aus 2012 (119
Teilnehmer) verpasst wurde. Nachdem 10.
LSSC im Vorjahr als Jubiläumsveranstaltung ausnahmsweise
als Zweitagesturnier mit der Offenen Schnellschachmeisterschaft
für Grundschulteams gekoppelt war, kamen wir nun wieder
zum herkömmlichen
Modell zurück. Ohnehin blieb es dabei, dass mehr als 40
Pokale vergeben wurden - ein besonderer Anreiz für alle
Teilnehmer.
Dennoch gab es einige Neuigkeiten. Erstmals fand der "LSSC" in
Markkleeberg statt. Damit wurden wir auch der Tatsache gerecht,
dass alle vier Markkleeberger Grundschulen in unserem Ausbildungsprogramm
stehen und wir mit dem Förderverein pro Kinder- und Jugendschach
e.V. einen wichtigen Partner in Markkleeberg haben. Mit dem Großen
Lindensaal des Rathauses fanden wir wieder einen Turniersaal,
der alle Erwartungen und Ansprüche an ein attraktives Kinderturnier
erfüllte. Glücklicherweise spielte auch das Wetter
(mit schwüler
Hitze fast zu gut) mit, so dass der anliegende Spielplatz ausgiebig
in den Spielpausen genutzt werden konnte. Dazu bot der Freisitz
genügend Gelegenheit zur Entspannung der Eltern, die teilweise
doch recht angespannt ihren Schützlingen zuschauten.
Dennoch ging es immer sportlich fair zu. Die Eltern hielten sich
dezent zurück. Die Kinder achteten sich während der
Partien. Die
üblichen Berührt-Geführt-Diskussionen blieben
dennoch nicht ganz aus, wurden aber jederzeit souverän von
den Schiedsrichtern geklärt.
Einigen Kindern merkte man die Nervosität an. Der
Umgang mit der Schachuhr war zwar für kein Kind problematisch,
jedoch spürte man in den meisten Fällen die Probleme
mit der Zeiteinteilung. Die meisten Zwerge spielten doch viel
zu schnell...
So blieben auch Tränen über so manche verpasste Chance
oder unnötige
Fehler nicht aus. Auch die Pattsetzer blieben uns nicht vorenthalten,
doch das gehört nun mal zum Lernprozess dazu.
Neu war auch, dass alle Grundschüler
ein eigenes Turniertrikot zum 11. LSSC bekamen. Somit bot sich
ein "Bild in blau" während des Turniers. Dies
kam sehr gut an und werden wir auch für 2015 beibehalten.
Wie in jedem Jahr gilt der Fokus
natürlich den Mannschaftswettbewerben. 10 Mannschaften bei
den Erst- und Zweitklässlern
bedeuteten einen neuen Rekord. 6 Teams beiden Dritt- und Viertklässlern
waren allerdings weniger als erhofft. Doch jährlich gibt es nun
mal zum Ende des Schuljahres zahlreiche weitere Abschussveranstaltungen,
die zu terminlichen Überschneidungen führen.
Das Team-Turnier der "Großen"
war von einem Dreikampf geprägt. Als Favoriten galten die Teams aus Böhlitz-Ehrenberg,
Naunhof und der Montessori-Grundschule. Diese machten die Medaillenränge
auch erwartungsgemäß unter sich aus. Am Ende setzten sich die
Böhlitz-Ehrenberger durchgängig sicher durch. Das entscheidende
Spiel gegen die "Monte-Monster" wurde 3:1 gewonnen. Das Montessori-Team
setzte sich aber gegen die Naunhofer durch, deren starken Zweitklässler
im Team der Kleinen spielten. Dahinter mussten sich die (noch)
unerfahreneren Markkleeberger Teams einreihen, obwohl sie es
den Favoriten schwer machten. Die GS Markkleeberg-Mitte wurde
Vierter und verwies die GS Großstädteln und die GS Markkleeberg-Ost
auf die Folgeplätze. Für die "Ostler" muss hier aber zu Gute
gehalten werden, dass das Quartett aus drei (!) Zweitklässlern
und einem Drittklässler bestand. Im nächsten Jahr wird diese
Mannschaft sicher um die Pokalvergabe ein Wörtchen mitreden.
Im Mannschaftsturnier der Kleinen gab es mit dem Naunhofer Quartett
einen klaren Favoriten. Ben Hagenbeck-Hübert, Richard Junghans,
Ben Lindner und Carl Güldenpfennig, die vor sechs Wochen souveräner
Sachsenmeister dieser Altersklasse wurden, ließen auch hier nichts
anbrennen und gewannen alle Spiele souverän. Zweitplatzierter
wurde das Team der August-Bebel-Grundschule Leipzig, die zum
ersten Mal teilnahm. Die Schule, deren Schachkurse (wie übrigens
auch an der Theodor-Körner-GS, der Astrid-Lindgren-GS, der GS
Liebertwolkwitz, der 100. GS sowie der Lernförderschule Leipzig-Grünau)
mit Hilfe des Münchner Förderfonts von brotZeit e.V. finanziert
und
die
Schachschule Leipzig organisiert werden, konnte damit einen tollen
Erfolg
feiern. Trainer Frank Willberg hatte seine Jungs hervorragend
vorbereitet und motiviert. Dritter wurden überraschend die Jungs
der Grundschule Markranstädt, die sehr effektiv spielten. Sie
verwiesen die favorisierten Jungs der Montessori-Schule - immerhin
Zweiter bei der Sachsenmeisterschaft vor sechs Wochen - auf Platz
5. Aber auch alle anderen Teams schlugen sich toll und zeigten
ihr Können. Oftmals entschieden Kleinigkeiten über die Mannschaftssiege
und einige Duelle hätten auch leicht anders herum ausgehen können.
Die Einzelturniere waren nicht
minder umkämpft.
bei den "Großen" setzten sich die beiden turniererfahrenen Spieler
durch. Noah Rose gewann alle Spiele sicher und wurde Turniersieger
vor Georg Wittig. Mit Finnley Nerlich freute sich ein Späteinsteiger
über den Bronzepokal.
Das Turnier der Erst- und Zweitklässler gewann eines der Vorschulkinder.
Jan Hagenbeck-Hübert aus der KiTa Regenbogen Naunhof besiegte
alle Gegner und freute sich über gleich zwei Pokale: Dem des
Turniersiegers und dem für den Gewinn der KiTa-Wertung. Übrigens
ist dies schon das 3. Mal, dass es zu einer solchen Konstellation
kommt. 2004 zur Premierenveranstaltung siegte mit Richard Engelhardt
ein Zwerg aus der KiTa. 2006 zum 3. LSSC gab es sogar einen
Doppelsieg der Vorschüler. Damals siegte Benno Koenitz vor Julia
Halas... Zweiter in der diesjährigen KiTa-Wertung wurde der Markkleeberger
Tristan Kühn.
Zweiter Gesamtwertung des Einzelturniers wurde Marek Willberg,
der gegen Jan die entscheidende 5. Runde verlor. Platz 3 belegte
Marius Neßler aus Naunhof, der August Tätzner (GS
Markkleeberg-West) knapp auf Platz 4 verwies. Auch die folgend
platzierten Spieler
stellten ihr Können unter Beweis.
Das Turnier der Klassenstufe
5 bis 8 sah dann einen klaren Favoriten als Sieger: Victor Caprita
siegte vor
dem punktgleichen Marius Reichelt. Hier entschied der direkte
Vergleich um die Vergabe des Goldpokals. Dritter wurde Jonas
Schubert, der als Grundschüler zweimal das Einzelturnier
gewann.
Respekt und Anerkennung muss
man allen Teilnehmern zollen. Doch vor allem den jungen Grundschülern wurde in dem
fünfeinhalbstündigen Turnier bei sommerlichen Temperaturen alles
abverlangt. Viele Eltern sahen, welches Maß an Anforderungen
an das Konzentrationsvermögen sowie an Kondition ein solches
Schachturnier den Kindern abverlangt. Am Ende waren sich alle
einig: Sieger waren alle, denn jeder Teilnehmer hatte sich diesem
Wettkampf gestellt und bis zuletzt tapfer durchgehalten.
Endstände
>>> Mannschaftswettbewerb
Klassenstufe 1/2 <<<
>>> Mannschaftswettbewerb
Klassenstufe 3/4 <<<
>>> Einzelwettbewerb
Klassenstufe 1/2 <<<
>>> Einzelwettbewerb
Klassenstufe 3/4 <<<
>>> Einzelwettbewerb
Klassenstufe 5-8 <<<
Ein herzliches Dankeschön
Abschließend
gilt unser Dank natürlichen allen emsigen Helfern in der
Vor- und Nachbereitung,
den vielen fleißigen
Kuchenbäckern (tolle Leckereien, wie immer),
unseren Verkäufern am Imbiss- und Kuchenstand sowie
allen geduldigen Schiedsrichtern. Dank gilt aber auch der Stadtverwaltung
Markkleeberg für die Unterstützung bei der Bereitstellung
des wundebaren Saales
Ich möchte weiterhin nochmals allen Teilnehmern meinen
Respekt zollen, die nicht nur dieses am Ende 5-stündige
Turnier durchgehalten zu haben sondern auch bei der Siegerehrung
anwesend waren.
Fazit: 42 Pokale wurden vergeben.
Jedes Kind erhielt das T-shirt,eine Urkunde und einen Sachpreis.
Insofern gilt auch weiterhin unsere Aussage: Bei uns gibt es
keine Verlierer!
Alle Kinder haben ihr großes, über das gesamte Schuljahr
erlerntes Schachwissen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Zum Abschluss verweise ich noch
auf unser Webalbum auf
unserer Facebook-Seite. Weitere Informationen und Kommentare finden
Sie in unserem Forum.
Sven Sorge
Weitere Hinweise zum
Turnier
Der Vorbericht zum
Turnier ist weiterhin online.
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